Neben diversen Handwerksvorführungen hat sich in den letzten Jahren noch bei uns noch ein Interesse am historischen Bogenschießen entwickelt. Dabei favorisieren wir Nachbauten historischer Reiterbögen aus der Werkstatt von Csaba Grozer (www.grozerarchery.com) in Ungarn und Holzbögen vom "Eifelpfeil" Michael Kieweg (www.eifelpfeil.de).

Der Grund, neben den oft anzutreffenden Holzbögen bzw. Langbögen die kompakteren sogenannten "Reiterbögen" zu verwenden, liegt zum einen in der technischen Raffinesse dieser Kompositbögen, zum anderen in der Historie begründet: Die römische Armee bediente sich skytischer Bogenschützen, welche natürlich ihre eigene Bewaffnung, eben die Reiterbögen, mitbrachten.

Der Begriff "Reiterbogen" ist leicht irrefürend, da diese Bögen durchaus auch "zu Fuß" geschossen wurden - und werden können. Allerdings weisen diese Bögen aufgrund ihrer geringen Größe auf ihre Tauglichkeit zur Verwendung vom Pferderücken aus hin. Diese geringe Größe wiederum bedingte ihre aufwendige Konstruktion aus Holz, Fischleim, Sehne und Horn. Letzteres gab diesen Bögen auch den Namen "Hornbögen".

Diese damals verwendeten Materialien haben allerdings den Nebeneffekt, daß diese Bögen nach heutigen Maßstäben recht sensibel auf Umwelteinflüsse wie Sonne/Hitze und Luftfeuchtigkeit/Regen reagieren. Das ist der Grund, weshalb viele Nachbauten solcher Bögen zwar die Form des antiken Vorbilds nachahmen, aber im Kern ein Laminat aus Fiberglas und Holz bergen, welches wiederum leder- oder rohhautkaschiert ist um optisch dem Vorbild möglichst nahe zu kommen. Von diesen "quasi-historischen" Nachbildungen können wir folgende Typen zeigen, welche alle unterschiedliche Geometrien aufweisen:

Neben diesen zeigen wir aber auch komplett wie in der Antike gefertigte Replikate, die direkt auf antiken Fundstücken basieren:

Obige Bögen dienen zuvorderst dazu, die unterschiedlichen Bauarten, Geometrien, Besonderheiten, Stärken und Schwächen zu zeigen.

Als Schußmaterial kommen ausschließlich mit Vogelfedern befiederte Holzpfeile zum Einsatz.

Seit 2007 erfreuen wir uns nicht nur selber an unseren Bögen, sondern bieten auch dem Publikum Bogenschießen mit Nachbauten historischer Reiterbögen an. Dazu halten wir vier Bögen von drei verschiedenen Geometrien und vier unterschiedlichen Schußkräften bereit, so daß Groß und Klein die Möglichkeit haben, unter fachlicher Anleitung in das Schießen mit historischen Bögen hineinzuschnuppern. Voraussetzung ist das Vorhandensein einer geeigneten Schießbahn auf dem Veranstaltungsgelände.

Eine Erweiterung erfuhr unser Bogen-Sortiment im Sommer 2011 durch den Erwerb eines Eibe-Langbogens aus der Werkstatt vom "Eifelpfeil" Michael Kieweg, unter dessen Anleitung auch der weitere Neuzugang, ein Flachbogen aus Esche entstand. Diese beiden Holzbögen ergänzen das bisherige Sortiment bestens.
(Fotos folgen)


Ansprechpartner zum historischen Bogenschießen:

QVINTVS VETINIVS VERVS
Römischer Wachstafelmacher
Handwerksvorführungen

H
istorisches Bogenschiessen

Frank Wiesenberg
Stammheimer Str. 135
D - 50735 Köln

Mobiltel. 0173-2609231

eMail:
http://www.wachstafelmacher.de

 


Skythischer Bogen


Hunnischer Bogen in Original-Technik


Ungarischer Bogen mit Hornauflagen


Ungarischer Bogen 120 lb


Indopersischer Bogen

 

 


Bogenschießen

 


Bögen verschiedener Geometrien stehen zur Auswahl



Fotostrecke "Bogenschießen im Vulkanpark"

Weitere Fotos vom historischen Bogenschießen des Römischen Vicus finden Sie im Römer-Blog:

Veranstaltungsrückblick: "Geschichte erleben und staunen" in Bodenbach (2010)

Veranstaltungsrückblick: "Geschichte erleben und staunen" in Gunderath am 18.-19.06.2011

Fotos von der Veranstaltung "Geschichte erleben und staunen" in Gunderath am 18.-19.06.2011

 

RÖMISCHER VICUS
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